Als grundsätzliches Argument gegen die energetische Gebäudesanierung werden beispielsweise Schimmel- und Algenbildung oder das Brandrisiko angeführt. Bei der Auswahl einzelner Materialien und Techniken gibt es deutliche Unterschiede in der Qualität und in den Kosten. Ausschlaggebend für die Qualität der gesamten energetischen Gebäudesanierung und der Vermeidung von Mängeln ist u. a. eine fachgerechte Ausführung und Montage. Eine hochwertig ausgeführte Wärmedämmung reduziert die Gefahr des Feuchteniederschlags an Wärmebrücken, spart Heizenergie und erhöht zudem den Wohnkomfort. Das Schimmelrisiko wird bei einem fachgerecht gedämmten Gebäude gesenkt und die Brandgefahr hängt u.a. von der Art des verwendeten Materials und der Einhaltung von Brandschutzbestimmungen ab. Die relative Raumluftfeuchte kann von den Bewohnern mit einem haushaltsüblichen Hygrometer kontrolliert werden und sollte nicht regelmässig über 70 Prozent liegen.

 

Wichtig ist eine fachgerechte Gebäudesanierung

 

Dämmung

Haus- und Wohnungseigentümer profitieren von der energetischen Sanierung

Der Verzicht auf energetische Gebäudesanierung kostet langfristig Geld. Das Geld, das für die energetische Gebäudesanierung aufgewendet werden muss, wird ansonsten jedes Jahr für Energieausgaben aufgewendet. In 10 Jahren haben sich die Heizkosten für Privathaushalte verdoppelt. Trotz kurzfristiger Schwankungen am Energiemarkt werden die Energiepreise langfristig steigen. Mit dieser Erkenntnis ist die energetische Sanierung meist eine lohnende Investition, die sich ökologisch und ökonomisch auszahlt. Der Wert der Immobilie steigt, es werden CO2-Emissionen gesenkt und ein behagliches Wohnklima geschaffen.
Um die Wirtschaftlichkeit einer energetischen Gebäudesanierung zu beurteilen ist eine differenzierte Kostenbetrachtung erforderlich. In vielen Fällen ist eine Wirtschaftlichkeit gegeben, wenn die energetische Sanierung mit einer ohnehin anstehenden Instandhaltung einhergeht. In einem solchen Fall müssen jedoch die Kosten für die Instandhaltung, Wohnwertverbesserung und Erweiterungen des Gebäudes von den Aufwendungen für eine energetische Sanierung getrennt betrachtet werden. Bei einer differenzierten Betrachtung ergibt sich dann meist sogar der Effekt, dass ein Teil der Kosten für die Instandhaltung oder Erweiterung über die Kosteneinsparungen nach der energetischen Sanierung refinanziert werden können. Als Nebeneffekte der energetischen Sanierung entstehen regelmässig zusätzliche Nutzen in Form von Behaglichkeit, Feuchteschutz, Schallschutz, ein geringeres Risiko von Schimmelbildung, Wertsteigerung der Immobilie und bessere Vermietbarkeit. Effekte, die meist nicht in die Wirtschaftlichkeitsberechnungen mit einfliessen.

 

Niedrigere Nebenkosten und ein gesundes Raumklima für die Mieter

In den letzten 10 Jahren stiegen die Warmmieten fast doppelt so stark, wie die Kaltmieten, bedingt durch die Steigerung der Energiekosten. Mieter achten bei Neuvermietungen immer stärker auf die Nebenkosten und den Energieausweis. Zusätzlich wird durch die energetische Gebäudesanierung ein besseres und behaglicheres Wohnklima geschaffen.

 

Beratung hilft bei der Auswahl von Massnahmen und Fördermitteln

Eigentümer, die sich zur energetischen Sanierung ihrer Wohnung entschliessen, müssen sich zwischen den vielfältigen Möglichkeiten der Sanierungsmassnahmen und dem angepassten Aufwand für die Sanierung entscheiden, um für sich ein optimales Kosten/Nutzen-Verhältnis zu erzielen. Hierfür ist ein breites technisches Wissen über die ökologischen und ökonomischen Vorteile der verschiedenen Massnahmen und Materialien erforderlich. Durch umfangreiche Berechnungen und Simulationen kann der Sanierungsaufwand minimiert und verschiedene Massnahmen gegenübergestellt werden. Wenn bei der energetischen Sanierung einzelne Gebäudeteile und Gewerke separat betrachtet werden, besteht die Gefahr, dass bestehende Probleme verlagert werden oder eine unvollständige Sanierung zu einem späteren Zeitpunkt an dem Gebäude noch grössere Probleme und in Folge höhere Kosten verursacht. Zu dem technischen Wissen kommen Fragen über Fördermassnahmen. Von welcher Stelle werden für welchen Zweck welche Förderungen gewährt. Für diese Fragen ist ein qualifizierter und unabhängiger Energieberater gefragt, der über das Wissen und die technischen Mittel zur Berechnung der Sanierungsmassnahme verfügt und produktunabhängig berät.
 

 

Raumklima

Wie ein Raumklima wahrgenommen wird, hängt von vielen Faktoren ab:
Temperatur der Raumluft, Temperatur der Oberflächen von Wand, Fenster, Böden und Decken, Luftfeuchtigkeit, Luftbewegung (Luftzug) und Luftqualität (Luftverbrauch). Angenehm und behaglich werden meist Temperaturen zwischen 19°C und 22°C und Luftfeuchtigkeit zwischen 40% und 60% empfunden. Diese Werte können leicht mit handelsüblichen Raumthermometern und Hygrometern überwacht werden.

 

Raumtemperatur

Für die Wahrnehmung der Raumtemperatur ist die Temperaturdifferenz zwischen Raumluft und Wandoberfläche eine ausschlaggebende Grösse. Je kälter die Wandoberfläche, desto ungemütlicher ist das Wohnklima. Durch eine Wärmedämmung an der Aussenwand wird die Differenz zwischen Innenwandtemperatur und Raumlufttemperatur verringert und erhöht so den Wohnkomfort.

 

Luftfeuchtigkeit

Ca. 3-4 Liter Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf gibt eine Person im Wohnraum pro Tag ab, je nach Tätigkeit. Diese Feuchtigkeit wird von der Raumluft aufgenommen. Bei einer dauerhaften Luftfeuchtigkeit im Raum von über 60% ist bei ungenügender Lüftung Vorsicht geboten. Wenn die Luft an kalten Oberflächen abkühlt, dann gibt diese die Feuchtigkeit als Niederschlag auf der Oberfläche ab (beschlagene Fenster). Besonders häufig ist dies an schlecht gedämmten Wänden, Raumecken an Aussenwänden, Fensterstürze, Rolladenkästen, Heizkörpernischen, Deckenanschlüssen (Wärmebrücken) zu beobachten. Hier bildet sich bevorzugt Schimmel.

 

Luftqualität

Ohne automatische Belüftungsanlage müssen Sie manuell für einen ausreichenden Luftaustausch sorgen. Eine ausreichende Luftqualität und niedrige Luftfeuchtigkeit erzielt man mit Stosslüften. Das heisst, für kurze Zeit gegenüberliegende Fenster öffnen und durch Querlüftung die Luft im Raum rasch austauschen. Dies sollte in dauerhaft bewohnten Wohnungen mindestens drei- bis viermal am Tag erfolgen. Die Heizkörper, insbesondere unter den Fenstern, sollten während der Lüftungsphase abgestellt werden, da durch die einströmende Kaltluft der Thermostat im Heizventil die Kälte registriert und den Heizkörper hochregelt. Eine automatische Heizkörperregelung, über ein BUS-System, kann das automatisch erledigen und spart so Heizkosten. Ein solches BUS-System, kombiniert mit einer automatischen Lüftungsanlage und Raumluftüberwachung, sorgt stetig für ein optimales Raumklima.
Vorsicht ist bei Lüftung im Sommer geboten, wenn Sie Räume (z.B. Keller) lüften, deren Raumtemperatur deutlich unter der Aussentemperatur liegt. Durch häufiges Lüften kann es passieren, dass Sie eine hohe Luftfeuchtigkeit der Aussenluft in den Raum transportieren, die sich dann an den kalten Bauteilen als Niederschlag absetzt. Hier kann sich schnell Schimmel bilden. Derselbe Effekt ist auch bei Räumen mit Klimaanlagen zu beobachten, wenn bei aktiver Klimatisierung kurzzeitig die Fenster geöffnet werden. Dies kann in entsprechenden Klimazonen oder Wetterlagen sogar zu nassen Böden führen.

 

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